Der Monte Amiata: seine Gemeinden, was man tun, sehen und wie man dorthin kommt

14 settembre 2023 13:48
monte amiata

Der Monte Amiata ist wegen seiner Skipisten, Wanderwege und spektakulären Aussichten ein beliebter ganzjähriger Ferienort. Frühere vulkanische Aktivitäten formten diesen Gipfel, der zwischen den Provinzen Siena und Grosseto liegt und das ganze Jahr über ein vielfältiges Angebot an Erlebnissen bietet.

Der Berg ist in acht Gemeinden unterteilt, von denen jede einzigartige Attraktionen bietet, von historischen Stätten bis hin zu malerischen Landschaften. Die Aktivitäten reichen von der Erkundung der Naturpfade im Sommer bis zum Ski- und Snowboardfahren im Winter und bieten die Möglichkeit, den Besuch eines der höchsten Gipfel Mittelitaliens mit der klassischen toskanischen Landschaft zu verbinden.

 

Berg Amiata

 

Der Monte Amiata, der prestigeträchtigste Gipfel der südlichen Toskana, ist dank seiner Skipisten und idealen Wanderwege das ganze Jahr über ein beliebtes Reiseziel. Er beherbergt Hotels, B&Bs und Ferienhäuser.

Amiata bietet atemberaubende Ausblicke, üppige Natur und einen kristallklaren Himmel. Die ursprüngliche vulkanische Aktivität hat ihre Spuren auf diesem Berg im Herzen der Toskana zwischen den Provinzen Siena und Grosseto hinterlassen. Er ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Reiseziel: In den Sommermonaten kann man herrliche Tage im Freien verbringen und die verschiedenen Wanderwege in der Umgebung erkunden, während sich der Amiata im Winter in einen weißen Mantel hüllt und zu einem Paradies für Skifahrer und Snowboarder wird. Dieser Ort bietet zu jeder Jahreszeit ein abwechslungsreiches Erlebnis, wenn man bedenkt, dass wir uns in der Toskana befinden, einer Region, die neben Amiata auch die berühmten sanften Hügel, Weinberge, Rebzeilen und all das bietet, was die Toskana zu einem beliebten Ziel für Touristen aus aller Welt macht. Ein Urlaub hier kann also den Besuch eines der höchsten Gipfel Mittelitaliens mit der Entdeckung klassischer toskanischer Landschaften verbinden, eine wirklich einzigartige und gewinnende Mischung im Namen der Natur.

 

Die Gemeinden des Monte Amiata
 

Der Monte Amiata ist auf 8 Gemeinden verteilt, von denen 3 in der Provinz Siena und 5 in der Provinz Grosseto liegen: Arcidosso, Castell'Azzara, Castel del Piano, Santa Fiora, Seggiano, Abbadia San Salvatore, Castiglione d'Orcia und Piancastagnaio. Hinzu kommen weitere fünf Gemeinden, die sich auf die beiden Provinzen verteilen und die nicht direkt zum Berg gehören, sondern Teil des Gemeindeverbands Monte Amiata sind. Insgesamt hat das Gebiet, wenn man die Gemeinden des Gemeindeverbands mitzählt, 32.000 Einwohner.

 

Arcidosso
 

Arcidosso ist die Hauptstadt der Unione dei Comuni Amiata Grossetano und hat etwa 4500 Einwohner. Im historischen Zentrum, das auf einem Hügel liegt, befinden sich Sehenswürdigkeiten wie die Kirche San Niccolò, die älteste der Gegend, das faszinierende Kapuzinerkloster und die einzigartige Gompa di Merigar West, ein tibetischer Sakralbau auf dem Berg Labbro.

 

Castell'Azzara
 

Das bezaubernde Castell'Azzara liegt 815 Meter über dem Meeresspiegel und ist der höchstgelegene Gemeindesitz der Provinz Grosseto. Bei einem Besuch des Ortes kann man die Kirche San Nicola di Bari bewundern, die ein wunderbares Gemälde der Himmelfahrt mit den Heiligen Martin und Nikolaus aus dem Jahr 1600 beherbergt. Auf einem Spaziergang entlang der Via Dante Alighieri kann man das im 19. Jahrhundert im Renaissancestil erbaute Rathaus besichtigen. Einen Besuch wert ist auch die Rocca aldobrandesca, die Festung Castell'Azzara, eine Festung aus dem 12. Jahrhundert, die auf dem höchsten Punkt der Stadt errichtet wurde.

 

Castel del Piano
 

Castel del Piano ist die größte und bevölkerungsreichste Gemeinde auf der Grosseto-Seite des Monte Amiata. Mit fast 5000 Einwohnern kann man im Zentrum die Kirche der Propositura besichtigen, die sich direkt vor dem Tor Porta dell'Orologio befindet, sowie die schöne Kirche Santa Maria delle Grazie auf der Piazza Madonna. Das Dorf ist von gut erhaltenen Mauern aus dem 13. Jahrhundert umgeben. Jahrhundert, die noch gut erhalten sind. Die drei Tore, durch die man den Ort betreten kann, sind die Porta dell'Orologio, die Porta Castiglionese und die Porta Spennanziana.

 

Santa Fiora
 

Die Gemeinde Santa Fiora in der Provinz Grosseto ist Mitglied im Club der schönsten Dörfer Italiens und wurde aufgrund ihrer hervorragenden touristischen, ökologischen und historisch-kulturellen Eigenschaften vom italienischen Touring Club mit der prestigeträchtigen Orangenen Flagge ausgezeichnet. Besuchen Sie das historische Zentrum, dessen Herzstück die Piazza Garibaldi mit dem Uhrenturm, dem Palazzo Pretorio und dem Palazzo Sforza Cesarini ist, und versäumen Sie nicht die Pfarrkirche der Heiligen Flora und Lucilla aus dem Jahr 1142. Versäumen Sie nicht, den Park Peschiera im Stadtviertel Montecatino zu besuchen. Hier befindet sich auch ein Becken, das im Laufe seiner Geschichte zunächst als Tränke und später als öffentliches Waschhaus genutzt wurde.

 

Seggiano
 

Seggiano ist von Mauern umgeben, die es vollständig umschließen; der Zugang erfolgt durch drei Tore: Porta di San Gervasio, Porta degli Azzolini und Porta del Mercato.

 

Abbadia San Salvatore
 

Abbadia San Salvatore, in der Provinz Siena gelegen, ist eine der größten und bevölkerungsreichsten Gemeinden der Amiata. Ihr Name leitet sich von der Abtei San Salvatore ab, die ein Jahrtausend lang die wertvolle Bibbia Amiatina aufbewahrte, die älteste handschriftliche Version der Bibel in lateinischer Sprache, die heute in der Biblioteca Medicea Laurenziana in Florenz aufbewahrt wird. Nach der Besichtigung der Abtei sollte man unbedingt das Museum für sakrale Kunst Don Roberto Corvini besuchen, das sich im Ostflügel des Kreuzgangs befindet und in dem man die Schätze des Klosters bewundern kann. Das Vorhandensein eines Bergbaumuseums zeugt von der Vergangenheit der Abtei San Salvatore, die mit dieser Tätigkeit verbunden ist. Hier kann man durch einen 300 m langen Stollen gehen, der die Arbeitsumgebung der Bergleute nachstellt.

 

Castiglione d'Orcia
 

Obwohl Castiglione d'Orcia relativ weit vom Monte Amiata entfernt liegt, ist es dank seiner Lage im berühmten Val d'Orcia, das seit 2004 zum UNESCO-Kulturerbe gehört, zweifellos das wichtigste Touristenziel der Gegend. Zu seinen Ortsteilen gehört Bagni San Filippo, ein bekannter Kurort.

 

Piancastagnaio
 

Piancastagnaio, ebenfalls eine Gemeinde von Amiata in der Provinz Siena, liegt am südlichen Ende der Toskana, an der Grenze zu Latium und der Provinz Viterbo. Das charakteristische historische Zentrum lädt zum Besuch des Schlosses Aldobrandeschi ein, einem antiken öffentlichen Waschhaus aus dem 19. Jahrhundert, und des monumentalen Hexentellers, einer Steinschale aus Piperina, um die sich eine Legende rankt, die von drei kleinen Mädchen erzählt, die vor einem Hexenkampf gerettet wurden.

 

Radicofani
 

Radicofani ist eine der südlichsten Gemeinden des Monte Amiata und vor allem für seine Festung bekannt, die das gesamte Val d'Orcia überragt. Die auf einem Hügel gelegene Festung war ein Bezugspunkt für Pilger, die auf der Via Francigena unterwegs waren. Nach sorgfältigen Restaurierungsarbeiten kann sie heute besichtigt werden und bietet einen atemberaubenden Blick über das Tal. Nicht minder wichtig ist die Kirche San Pietro, ein religiöses Gebäude romanischen Ursprungs, das im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgestaltet wurde.

 

Santa Fiora
 

Santa Fiora befindet sich im südlichen Teil der Amiata und ist eine der am dichtesten besiedelten Gemeinden. Ihr historisches Zentrum ist in vier Stadtteile unterteilt: Borgo, Castello, Monticello und Selva. Santa Fiora ist berühmt für die Peschiera, einen großen Teich, der von den Wassern des Flusses Fiora gespeist wird und um den herum sich ein schöner Park befindet, ideal für Spaziergänge und entspannende Momente. Sehenswert sind die Kirche Santa Flora und Lucilla aus dem 12. Jahrhundert und der Palazzo Sforza Cesarini, ein imposantes Bauwerk aus dem 16.

 

Seggiano
 

Seggiano gehört zu den Gemeinden von Amiata und liegt in der Provinz Grosseto. Seggiano ist die kleinste der acht Gemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern und liegt auf dem Gipfel eines Hügels unweit des Flussbettes der Orcia. Mehrere sakrale Gebäude sind einen Besuch wert, wie das alte Kloster Colombaio, die Kirche San Bartolomeo und das bemerkenswerte Heiligtum der Madonna della Carità, das seit seiner Errichtung mehrmals restauriert wurde.

Seggiano ist von Mauern umgeben, die es vollständig umschließen; man kann es durch drei Tore betreten, die Porta di San Gervasio, Porta degli Azzolini und Porta del Mercato.

 

Der Monte Amiata im Sommer
 

Im Sommer bietet der Monte Amiata eine große Auswahl an historischen und naturkundlichen Routen, die es ermöglichen, wunderbare Tage in einer aktiven Atmosphäre im Freien zu verbringen. Eine der Aktivitäten, die man dank der zahlreichen Reservate und Schutzgebiete in der Umgebung nicht verpassen sollte, sind lange Spaziergänge in den Wäldern, darunter das Naturschutzgebiet Monte Labbro, der Wildpark Amiata und die WWF-Oase Bosco Rocconi. Es lohnt sich, die Einsiedelei von David Lazzaretti, dem so genannten "Propheten von Amiata", zu entdecken, die das Herzstück der von ihm im 19. Jahrhundert gegründeten Jurisdavidischen Gemeinschaft ist und von einer Gruppe von Soldaten am Eingang von Arcidosso während einer Prozession getötet wurde. Im Sommer ist der Monte Amiata ein Synonym für Trekking: Es gibt nicht weniger als 19 ausgeschilderte Wanderwege durch seine Wälder mit einer Gesamtlänge von etwa 210 km. Diese Wege können zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Mountainbike zurückgelegt werden. Am bekanntesten ist der Monte-Amiata-Ring, ein Rundweg von etwa 30 Kilometern Länge, der die gesamte Küstenlinie des Berges umfasst und dabei eine konstante Höhe zwischen 1100 und 1300 Metern aufweist. Die gesamte Strecke dauert etwa zwölf Stunden und beinhaltet auch den Aufstieg zum Gipfel des Monte Amiata, wo ein monumentales, 22 Meter hohes Eisenkreuz steht, das von dem sienesischen Handwerker Zalaffi angefertigt wurde. Um auf den Spuren der Pilger zu wandeln, kehren Sie ins Tal zurück und gehen zur Abbadia San Salvatore, die von der Via Francigena durchquert wird. Besonders attraktiv für Kinder sind der Indiana-Park und der Abenteuerpark, der sich im Bereich der Macinaie-Wiese befindet.

 

Der Monte Amiata im Winter
 

Im Winter verwandelt sich der Monte Amiata in ein wahres Paradies für Wintersportbegeisterte. Die gut präparierten Skipisten, die für alle Schwierigkeitsgrade geeignet sind, sind die Hauptattraktion für Touristen. Es gibt acht Skilifte und achtzehn Pisten mit einer Gesamtlänge von etwa zwanzig Kilometern. Die Pisten sind mit einer Beschneiungsanlage ausgestattet, so dass das Skifahren auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen möglich ist. Für die Kleinen gibt es auch einen Schneespielplatz, auf dem sich die Kinder in Sicherheit vergnügen können. Diejenigen, die Langlauf bevorzugen, können eine zehn Kilometer lange Loipe durch die schönen Wälder des Berges nutzen.

Neben dem Skifahren bietet der Monte Amiata auch die Möglichkeit, schöne Wanderungen mit Schneeschuhen zu unternehmen, den Nervenkitzel beim Bobfahren oder Schlittenfahren zu erleben oder einfach nur das verschneite Panorama vom Gipfel des Berges aus zu genießen, vielleicht bei einer Tasse heißer Schokolade in einer der zahlreichen Schutzhütten.

 

 

Monte Amiata: Ein Naturlehrpfad
 

Im Herzen des Parks des Monte Amiata befindet sich ein Naturlehrpfad, der sich vom Podere dei Nobili aus in nord-nordöstlicher Richtung erstreckt. Der vom Onazio-Bach durchflossene, vegetationsreiche Pfad ist mit hölzernen Führungen, Furten und Wegweisern für die verschiedenen Pflanzenarten ausgestattet. So kann man den Wald entdecken, die Vegetation untersuchen, den Onazio überqueren und die Schluchten besuchen. Die Wanderung bietet eine reichhaltige und anregende Erfahrung, ideal für eine Wanderung mittleren Schwierigkeitsgrades, inmitten eines abwechslungsreichen Waldes, der sich bis zum Fluss Onazio erstreckt. Der Wald besteht aus altem Niederwald, der von Kastanienhainen und Hochwäldern umgeben ist.

 

Mehrere Ausflüge auf dem Monte Amiata
 

Trekking-Fans können auf dem Monte Amiata mehrere Routen planen, die sie mit den faszinierendsten Orten der Maremma und der Region Siena verbinden. Die Routen der Provinz Grosseto führen nach Pitigliano, Saturnia, Scansano und zum Argentario, während die der Provinz Siena nach Montalcino, Pienza, Montepulciano, Chiusi und Siena führen. Der Weg Florenz-Siena-Rom durchquert die Wälder der Amiata und die Weiden des Monte Labbro. Er wurde 1996 eingeweiht und verbindet in 25 Etappen die Hauptstadt der Toskana mit der italienischen Hauptstadt. Die markierten Strecken des Amiata und seiner Umgebung können auch zu Pferd zurückgelegt werden.

 

Radfahren auf dem Monte Amiata
 

Zahlreiche Strecken auf dem Monte Amiata können mit dem Mountainbike zurückgelegt werden. Die meisten Strecken eignen sich jedoch besser für ein Schotterrad, das sowohl befestigte als auch unbefestigte Wege bewältigen kann. Der Rahmen sorgt für eine entspannte Haltung, während die Mechanik im Wesentlichen die eines Mountainbikes ist. Klassische Radtouren sind auf dem Monte Amiata, in der oberen Maremma und im Val d'Orcia möglich, wobei man die stark befahrene Via Cassia vorzugsweise meidet.

 

Skifahren am Monte Amiata
 

Für Skibegeisterte aus der südlichen Toskana und dem nördlichen Latium ist der Monte Amiata die ideale Wahl für ein Wochenende im Schnee. Das Skigebiet besteht aus 10 Abfahrtspisten, einem Skischulgelände und einem 2 km langen Ring für den nordischen Skisport und bietet auch Schneeschuhwanderungen und Skibergsteigen. Die Skilifte starten in Macinaie, Contessa und Cantore und sind über die Provinzstraße des Monte Amiata zu erreichen.

 

Der Faunapark des Monte Amiata
 

Der Faunapark des Monte Amiata, inspiriert von den deutschen Wildparks, aber mit einer neuen und innovativen Methodik, ist ein idealer Ort zur Beobachtung zahlreicher Wildtierarten. Der Park ist eine Quelle für Studien und Forschungen, für die Erhaltung von Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind. Viele Tiere, darunter Rehe, Damhirsche, Mufflons und Gämse, können bei einem Spaziergang auf den eingerichteten Wegen beobachtet werden.

 

Karte von Monte Amiata

 

 

Wie man den Monte Amiata erreicht
 

Um den Monte Amiata von Florenz aus zu erreichen, gibt es zwei Routen mit einer ungefähren Fahrzeit von 2 Stunden und 15 Minuten. Die erste führt von Siena aus, während die zweite über Arezzo und Siena führt. Von Siena, Arezzo, Pisa, Livorno und Grosseto aus beträgt die Fahrzeit zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden. Die Anfahrt zum Monte Amiata mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist schwieriger, da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt.

 

Wo sich der Monte Amiata befindet
 

Der Monte Amiata liegt in der Toskana und erhebt sich 1738 Meter über das Val d'Orcia und die Maremma. Er trennt die Provinzen Siena und Grosseto und hat eine Vegetation, die sich bis zu seinem Gipfel erstreckt.

 

Val d'Orcia

Das Val d'Orcia im Süden der Toskana ist ein weites und faszinierendes Gebiet, das sich über die Provinzen Siena und Grosseto erstreckt. Geprägt von mittelalterlichen Burgen, sanften Hügeln, bezaubernden Weinbergen und herrlichen Olivenhainen ist es ein geschützter Park und UNESCO-Weltkulturerbe.